"Alte Aula" Blankenfelde
Ludwig van Beethoven 11.09.2020
Die Pianistin Konstanze John porträtiert Ludwig van Beethoven in Wort und Musik.
Der 250. Geburtstag des großen Komponisten Ludwig van Beethoven gibt Anlass hinter die Fassade eines Mythos zu blicken, um den sich viele Geschichten ranken. Im Jubiläumsjahr 2020 wird allerdings deutlich, dass es in der Biografie des temperamentvollen, unangepassten Außenseiters noch eine Menge Unerforschtes und Widersprüchliches gibt. Musik im Kontext geht faktenbasiert folgenden Fragen nach: Warum ging der in Bonn geborene nach Wien?
Wie war es möglich, dass er trotz fortschreitendem Verlust seines Gehörs die großartigste Musik niederschrieb? Wer war die unsterblich Geliebte, an die er einen so innigen Brief schrieb? Seien Sie unbesorgt, Sie erhalten Antworten auf diese Fragen und es erklingt u.a. auch die „Mondscheinsonate“, über deren Beliebtheit sich der Musiker schon zu Lebzeiten wunderte und persönlich äußerte: „ er habe doch wahrhaftig Besseres geschrieben.“
Claude Debussy 30. 08. 2019
Die Pianistin Konstanze John liest aus den Schriften und interpretiert Klaviermusik des französischen Komponisten
«… es ist die Eigenart seiner Tonsprache, die Claude Debussys Musik so schön macht, dass jeder musikempfängliche Mensch davon berührt sein muss» so äußerte sich einmal der Pianist Walter Gieseking zur Musik Claude Debussys, dessen 100. Todestag in 2018 gedacht wird.
Diesem Phänomen auf der Spur, soll das Konzert den Franzosen ehren, der aus einfachsten Verhältnissen stammte, sich autodidaktisch bildete und der es schaffte, der Musikwelt in einem entscheidenden Moment neue Impulse zu geben.
Ausführlich geht die in Dahlewitz lebende Pianistin Konstanze John in ihrer Veranstaltungsform „Musik im Kontext“ auch auf das Leben des im Fokus stehenden Künstlers ein. So dürfte weniger bekannt sein, dass Debussy als Musikkritiker und – Journalist auch unterhaltsame Texte und Essays verfasste. Ausgewählte Passagen wird die Pianistin daraus zitieren. Es erwartet Sie ein kurzweiliger Abend mit französischer Klaviermusik aus der Zeit des fin de ciècle, die unter dem Kunstbegriff des Impressionismus ihre Einordnung fand.
Griegs Klavierkonzert in a-Moll gehört zu den wunderbarsten Werken, die es für Pianisten zu spielen gibt. Auch die 3 Violinsonaten sind Perlen der Kammermusik. Doch seine einzige Klaviersonate op. 7 soll im Mittelpunkt des Abends stehen. Er komponierte sie im Alter von 22 Jahren in nur 11 Tagen. Edvard Grieg schrieb auch die Bühnenmusik zu Henryk Ibsens Drama „Peer Gynt“. Diese Musik machte ihn weltberühmt. Einige Sätze aus den Peer-Gynt-Suiten möchte ich in diesem Konzertprogramm für Sie spielen.
Dass Griegs „Lyrische Stücke“, die wohl die persönlichsten Äußerungen des Komponisten waren, so selten in den Konzertsälen zu hören sind, liegt vielleicht an der Konzeption des Komponisten selbst, denn er hat sie für das häusliche Musizieren und Unterrichtszwecke geschaffen.
Diese stimmungsvollen Miniaturen beeindrucken durch ihre Einfachheit sowie Verständlichkeit in Form und Ausdruck. Fern von großer Virtuosität setzen Griegs „Lyrische Stücke“ auf die Gestaltungskraft des Pianisten; ihre musikalische Tiefe auszuloten, ohne sie mit Sentimentalität zu überladen oder sie als bloße Salonstücke abzuwerten, ist hier der vordergründige Anspruch an den Interpreten. Dieser Herausforderung möchte ich mich gern stellen.